Im Folgenden finden Sie Informationen zu Bisphosphonaten:
Definition
Bisphosphonate gehören zu einer Klasse von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Osteoporose und anderen Krankheiten eingesetzt werden, die mit Knochenbrüchigkeit und/oder Verlust von Knochenmasse einhergehen. Diese Medikamente beeinflussen den Knochenstoffwechsel durch Hemmung der osteoklastischen Aktivität.
Die Störung des Knochenstoffwechsels kann sich geringfügig auswirken, und die Verlangsamung der Zahnbewegung während einer kieferorthopädischen Behandlung bewirken, oder so drastisch sein, dass der Knochen nach einer Extraktion nicht mehr heilt. Vieles hängt von individuellen Faktoren, den Parametern der Medikamentendosierung, dem Zeitpunkt und der Dauer der Bisphosphonattherapie, der Pharmakokinetik und anderen Variablen ab.
Ursachen
Der Grund für die Verwendung von Bisphosphonaten ist die Behandlung von Krankheiten wie Osteoporose und anderen Erkrankungen, die mit brüchigen, zerbrechlichen Knochen einhergehen.
Lösungen
Die Entscheidung, ob der Patient mit Alignern für eine kieferorthopädische Bewegung behandelt wird, hängt von der Beurteilung des Behandlers ab, der den Gesamtzustand des Patienten und die Schwere der zu berücksichtigenden Bedingungen beurteilt.
Zu den Faktoren, die sich auf die Entscheidung auswirken können, ob eine kieferorthopädische Behandlung bei einem Patienten durchgeführt werden soll, der Bisphosphonate einnimmt oder eingenommen hat, gehören unter anderem die Krankengeschichte des Patienten, die allgemeine Mundgesundheit und die durchzuführende Behandlung.
Es liegt in der Verantwortung des Behandlers, über die Krankengeschichte seines Patienten informiert und mit den Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten des Patienten und der kieferorthopädischen Behandlung vertraut zu sein. Zur Beantwortung spezifischer Fragen kann eine Rücksprache mit dem Arzt des Patienten hilfreich sein.
Welche Auswirkungen haben Bisphosphonate auf die Behandlung mit Alignern?
Der relativ sanfte Druck, der mit der Zahnbewegung durch Aligner verbunden ist, stört diese Aktivität im Allgemeinen nicht so stark, dass es zu einer Osteonekrose (dem Absterben von Knochengewebe) des Kiefers kommt. Wenn Ihr Patient jedoch Medikamente einnimmt oder eingenommen hat, die Bisphosphonate enthalten, sollten Sie darauf hingewiesen werden, dass diese Medikamente die Fähigkeit des Patienten, seinen Knochen normal umzubauen (Remodeling), beeinträchtigen können, was sich negativ auf die Wirksamkeit der Aligner bei der Zahnbewegung auswirken kann.
Hilfreiche Literaturangaben für weitere Informationen über Bisphosphonate und ihre möglichen Auswirkungen auf verschiedene Arten von kieferorthopädischen Behandlungen finden Sie hier.
Fazit: Eine Bisphosphonattherapie in der Vorgeschichte schließt nicht automatisch eine kieferorthopädische Behandlung mit Alignern aus. Es liegt jedoch in der Verantwortung des Behandlers zu entscheiden, ob eine Therapie mit Alignern für den jeweiligen Patienten geeignet ist.
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